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Burghaun

Burghaun ist eine Marktgemeinde im osthessischen Landkreis Fulda. 


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Wappen

Lage in Deutschland
Lage in Deutschland

Basisdaten

Bundesland Hessen
Regierungsbezirk Kassel
Landkreis Fulda
Höhe (ü. NHN) 244 m
Fläche 65,05 km²
Einwohner (2018) 6.350 [1]
Bevölkerungsdichte 98 Einwohner je km²
Postleitzahlen 36151
  36166 (Sennhütte)
Vorwahlen +49 (0)6652 
  +49 (0)6653
Kfz-Kennzeichen FD
Gemeindeschlüssel 06 6 31 002
Gemeindegliederung 9 Ortsteilen
Gemeindeverwaltung Schloßstraße 15
Bürgermeister Simon Sauerbier
   

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Lage

 

Die Gemeinde Burghaun liegt mit ihren Ortsteilen inmitten der hessischen Kuppenrhön, auch bekannt als das Hessische Kegelspiel – der nördlichste Teil der hessischen Rhön. Die neun Basaltkegel bilden aus der Luftperspektive betrachtet eine Rosettenformation, die mit der „Kegelkugel“ – dem Stoppelsberg – der Landschaftsformation ihren Namen gibt. Geologisch liegt Burghaun mit den umliegenden Gemeinden in einem urzeitlichen Binnenmeer, was bei vielen Wanderungen rings um Burghaun an verschiedenen Sediment-Formationen zu erkennen ist.

 

Burghaun liegt, wie der Name schon andeutet, im Tal der Haune – eines Nebenflusses der Fulda – und ist durch deren Flussverlauf geprägt.

 

 

Nachbargemeinden

 

Burghaun grenzt im Norden an die Gemeinden Haunetal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) und Eiterfeld, im Osten und Süden an die Stadt Hünfeld sowie im Westen an die Stadt Schlitz (Vogelsbergkreis).

 

 

Gliederung

 

Die Gesamtgemeinde Burghaun besteht aus den Ortsteilen (und benannten Ortsbezirken)

  • Kerngemeinde Burghaun
  • Großenmoor,
  • Gruben,
  • Hechelmannskirchen,
  • Hünhan,
  • Langenschwarz,
  • Rothenkirchen,
  • Schlotzau und
  • Steinbach.[2]

Weiterhin gibt es die Weiler Klausmarbach, Mahlertshof und Hartmannshöhe, die keinen Status als Ortsteil haben.

 


Geschichte

 

Die erste urkundliche Erwähnung ist datiert auf das Jahr 1262, jedoch wird die Gründung auf das 9. Jahrhundert geschätzt. Der Fluss Haune gab dem Ort seinen Namen. Die ortsansässigen Ritter von Haune lagen in häufiger Fehde mit den Fürstäbten zu Fulda, was ihnen dort den Ruf als Raubritter einbrachte.

 

Teilweises Stadtrecht erhielt Burghaun im 14. Jahrhundert. Die Stadt Burghaun bestand aus den Gebäuden der heutigen „Stadtstraße“, der evangelischen Kirche sowie dem Torhaus, das der einzige Zugang durch die Stadtmauer war. Die Mauer ist heute nur noch in kleinen Teilen existent. Das Dorf bestand aus den übrigen Häusern und Höfen. Burghaun verlor das Stadtrecht am 23. Februar 1854 durch einen Erlass der kurfürstlichen Regierung der Provinz Fulda.

 

Der nördliche Teil des Fuldaer Landes ist bis heute von Reformation und Gegenreformation geprägt. Der Grundsatz cuius regio, eius religio („die Konfession der Herrschaft ist auch die der Untertanen“) regelte die Religionszugehörigkeit. Besonders wird dies bei den direkt nebeneinander stehenden Burghauner Kirchen sichtbar.

 

Einer Legende nach soll der Fürstabt zu Fulda den Burghauner Bürgern, die seinerzeit mehrheitlich dem protestantischen Glauben anhingen, zur Versöhnung den Bau einer Gemeindescheune auf dem Gelände der alten Burg „derer zu Haune“ angeboten haben. Aus diesem Bauvorhaben sei später die katholische Kirche entstanden. In Wahrheit stand allerdings bereits im 14. Jahrhundert eine Kirche im Burgbereich.

 

 

 

Eingemeindungen

 

Am 31. Dezember 1971 wurden im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Hünhan, Rothenkirchen und Steinbach eingegliedert. Am 1. Februar 1971 folge die Gemeinde Gruben.[3] Am 1. August 1972 kam kraft Landesgesetz die am 1. Oktober 1971 durch den Zusammenschluss der Orte Großenmoor, Hechelmannskirchen, Langenschwarz und Schlotzau neu gebildete Gemeinde Kiebitzgrund hinzu.[4][5]

 

 

Einzelnachweise

[1] Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerungsstand am 31.12.2018 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011)