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Gastronomie im Austausch mit dem Vogelsberger Gesundheitsamt
Video-Konferenz
VOGELSBERGKREIS · Die Außengastronomie im Vogelsbergkreis durfte am Montag wieder öffnen – was aber ist im Moment noch erlaubt? Dürfen Seminare angeboten werden? Was ist mit touristischen Übernachtungen? Wann sind Familienfeiern wieder möglich? Welcher Abstand muss eingehalten werden? Und vor allem: Wie funktioniert das im Moment mit den Testungen? Zahlreiche Fachfragen wurden am Freitagvormittag in einer Video-Konferenz erläutert, zu der Petra Schwing-Döring, die Geschäftsführerin der Region Vogelsberg Touristik, neben zahlreichen Gastronomen auch Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak und Vertreter des Vogelsberger Gesundheitsamtes eingeladen hatte.
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„Vor neun Tagen konnten wir die Bundesnotbremse verlassen, wenn wir mit unserer Inzidenz auch nach Pfingsten unter dem Wert von 100 bleiben, treten ab Mittwoch weitere
Lockerungen in Kraft“, kündigte Dr. Mischak an. Voraussetzung: Es darf kein erhöhtes Infektionsgeschehen auftreten. „Denn im Moment bewegen wir uns mit der Inzidenz zwischen
80 und 90, in unserem Kreis mit seinen 106.000 Einwohnern bedeuten zehn neue Corona-Fälle eben auch, dass die Inzidenz um zehn Punkte nach oben geht. Konkret heißt das: Die
Lage kann sich sehr schnell auch wieder ändern.“
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Pressemitteilung→ Kreisverwaltung
Gastronomie im Austausch mit dem Vogelsberger Gesundheitsamt
Video-Konferenz
VOGELSBERGKREIS · Die Außengastronomie im Vogelsbergkreis durfte am Montag wieder öffnen – was aber ist im Moment noch erlaubt? Dürfen Seminare angeboten werden? Was ist mit touristischen Übernachtungen? Wann sind Familienfeiern wieder möglich? Welcher Abstand muss eingehalten werden? Und vor allem: Wie funktioniert das im Moment mit den Testungen? Zahlreiche Fachfragen wurden am Freitagvormittag in einer Video-Konferenz erläutert, zu der Petra Schwing-Döring, die Geschäftsführerin der Region Vogelsberg Touristik, neben zahlreichen Gastronomen auch Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Jens Mischak und Vertreter des Vogelsberger Gesundheitsamtes eingeladen hatte.
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„Vor neun Tagen konnten wir die Bundesnotbremse verlassen, wenn wir mit unserer Inzidenz auch nach Pfingsten unter dem Wert von 100 bleiben, treten ab Mittwoch weitere
Lockerungen in Kraft“, kündigte Dr. Mischak an. Voraussetzung: Es darf kein erhöhtes Infektionsgeschehen auftreten. „Denn im Moment bewegen wir uns mit der Inzidenz zwischen
80 und 90, in unserem Kreis mit seinen 106.000 Einwohnern bedeuten zehn neue Corona-Fälle eben auch, dass die Inzidenz um zehn Punkte nach oben geht. Konkret heißt das: Die
Lage kann sich sehr schnell auch wieder ändern.“
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Pressemitteilung→ Kreisverwaltung
Kreispolitik zwischen Kritik und Zustimmung
Reaktionen der Kreistagsfraktionen
VOGELSBERGKREIS · Die Vogelsberger Kreisspitze fordert eine Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen. Bei den Kreistagsfraktionen sorgt die Forderung für Zustimmung und Ablehnung – doch insbesondere die Wortwahl wird kritisiert.
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„Wir sind bald am Ende unserer Möglichkeiten“, sagte der Vogelsberger Landrat Manfred Görig in einer Pressemitteilung zu Beginn dieser Woche, in der er außerdem eine Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen forderte. Allein der Vogelsbergkreis nämlich soll bis Weihnachten weitere 457 Flüchtlinge – zusätzlich zu den geflüchteten Menschen aus der Ukraine – aufnehmen. Die Gemeinschaftsunterkünfte sind ab Anfang November allerdings voll, weshalb Container aufgestellt werden müssen. So reagieren die Kreistagsfraktionen auf die Forderungen von Landrat Manfred Görig und Erstem Kreisbeigeordneten Jens Mischak.
Die Linke/Klimaliste plädiert für rhetorische Abrüstung bei der Kreisspitze
Fraktionschef von Die Linke/Klimaliste Dietmar Schnell
„Fraglos sind die Kreise und Kommunen in Hessen unterfinanziert und es gibt auch räumliche Probleme, Geflüchtete unterzubringen“, erklärt Fraktionschef Dietmar Schnell. Bei aller berechtigten Kritik dürfe man aber nicht das „Kind mit dem Bade ausschütten“. Deutschland als eines der reichsten Länder der Erde habe alle Möglichkeiten, Menschen aufzunehmen, die vor Krieg und Verfolgung ins Land flüchten. Aus seiner Sicht gibt es keinen Grund, zu behaupten, Deutschland stoße bei der Flüchtlingshilfe an seine Grenzen. „Angesichts schon wieder brennender Flüchtlingsunterkünfte plädieren wir für eine rhetorische Abrüstung – auch und besonders der Kreisspitze“, so Schnell.
FDP drängt auf europäische Gesamt-Lösung
FDP-Fraktionsvorsitzender Mario Döweling im Vogelsberger Kreistag
Natürlich gebe es sowohl in Deutschland, als auch in den einzelnen Regionen eine Kapazitätsgrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen. Deshalb sei es wichtig, geflüchtete Menschen zu registrieren, um zu wissen, wer im Land ist. Das gelte für Geflüchtete aus der Ukraine genauso wie für den Rest der Welt. „Es ist Aufgabe des Bundes, die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen und auch unsere Grenzen zu kontrollieren“, sagt FDP-Fraktionschef Mario Döweling. Insofern sei es ein Skandal und Behördenversagen, das gewissermaßen im Schatten des Ukraine-Krieges die Balkanroute wieder „geöffnet“ wurde. Hier müsse die Bundesregierung über Verhandlungen mit der Türkei und den Transitstaaten aktiv werden, um den weiteren Zuzug zu stoppen. „Eine Situation wie 2015 darf sich nicht wiederholen“, erklärt Döweling. Es sei völlig klar, dass der Bund hier auch die Kosten für Erstaufnahmeeinrichtungen und auch die dauerhafte Unterbringung zu tragen habe. „Schon im Sinne der Subsidiarität können wir im Vogelsberg nicht für etwas bezahlen, was wir politisch nicht steuern beziehungsweise entscheiden können“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende. Solidarität für Geflüchtete gehört für die Freie Demokraten zur Bundesrepublik Deutschland – schon aufgrund der Geschichte. „Sie gehört aber aus unserer Sicht auch zur gesamten EU. Solidarität ist auch keine Einbahnstraße – deshalb muss die Bundesregierung im Rahmen eines der nächsten EU-Gipfel erneut auf eine europäische Lösung der gesamten Flüchtlingsfrage drängen“, fordert er. Das müsse natürlich auch im Kontext mit dem Ukraine-Krieg gesehen werden, aber es könne nicht sein, dass einige Staaten (vor allem in Osteuropa) sich nur dort engagieren und Deutschland beides schultern soll.
CDU: „Hilferuf“ der Kreisspitze war absehbar
CDU-Fraktionsvorsitzender Stephan Paule
Zunächst einmal müsse, so erklärt es CDU-Fraktionschef Stephan Paule, der Dank aller politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen den ehren- und hauptamtlichen Helfern gelten, die sich seit Beginn des Ukraine-Krieges um die immense Zahl an Geflüchteten gekümmert haben und weiterhin kümmern. Zur Wahrheit gehöre aber, dass die Zahl und Arbeitskraft dieser Helfer und alle weiteren Ressourcen, insbesondere Wohnraum, endlich seien. „Seit vielen Wochen wurde zudem deutlich, dass neben dem sich verringernden Zustrom an ukrainischen Flüchtlingen die Zahl derjenigen Geflüchteten, die aus dem Nahen Osten über die sogenannte ‚Balkan-Route‘ nach Mitteleuropa, insbesondere Deutschland, unterwegs sind, erheblich zunimmt“, stellt Paule heraus. Es sei keine politische Einschätzungsfrage, sondern eine Frage der Tatsachen, dass viel mehr auf der Ebene der Gemeinden, Kreise und ihrer haupt- und ehrenamtlichen Helfer nicht mehr geschultert werden könne. Die Meldung der hauptamtlichen Verwaltungsspitze sei somit absehbar gewesen und spiegele die sich zuspitzende Situation wider. „Sie ist keine politisch motivierte Zuspitzung im Sinn eines politischen Apells an Wiesbaden und Berlin, sie ist ein Hilferuf. Wenn die Ressourcen zu Ende gehen, nützt ein ‚Ihr müsst aber‘ wenig“, erklärt der CDU-Fraktionschef. Ein weiterer – diesmal politischer – Gedanke sei jedoch der des europäischen Flüchtlingsregimes. Hart wurde 2015 und den Folgejahren um eine gerechte Verteilung der Lasten innerhalb der Länder der EU gerungen. Nicht alles sei optimal gelaufen. „Dennoch vermisse ich als überzeugter Europäer zurzeit dieses Ringen um Lösungen in der Frage der Menschen auf der Westbalkanroute“, so Paule. Das Thema müsse seinen Platz neben Ukraine-Krieg und Energiekrise bei den derzeitigen EU-Spitzengesprächen haben und insbesondere von der Bundesrepublik forciert werden.
Forderung nach Wechsel in der Migrationspolitik von SPD
SPD-Fraktionsvorsitzender Matthias Weitzel
„Niemand stellt die sich aus Grundgesetz, Flüchtlings- und Menschenrechtskonvention ergebenden Rechte in Frage“, verteidigt SPD-Fraktionschef Matthias Weitzel die Aussagen der Kreisspitze. Allerdings dürfe man nicht verkennen, dass – auch durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine – die schiere Anzahl an Flüchtlingen und Asylbewerbern aus zahlreichen Ländern das System an seine Grenzen bringe. Die Gesellschaft habe hier mit zahlreichen ehren- und hauptamtlichen Helfern in diesem Jahr großartiges geleistet. „Wir sehen aber zunehmend, dass wir – was die Beschaffung von Wohnraum und die angemessene Betreuung angeht – an unser Limit kommen“, so Weitzel. Helferinnen und Helfer seien nicht in unendlicher Anzahl vorhanden. Insofern sei der „Hilferuf“, der in dieser oder ähnlicher Form nicht nur von den hauptamtlichen Kreisspitzen im Vogelsberg komme, nachvollziehbar. Zumal die Kommunen schon seit Monaten auf diese Lage hinweisen. Fakt sei auch, dass, egal wer in Bund und Land regiert, die Hauptlast von den unteren Ebenen der Kreise und Kommunen und ihren guten Strukturen getragen werde. Hier seien die Kapazitäten endlich. „Unabhängig von der in 2022 vorherrschenden Flüchtlingswelle aus der Ukraine ist es höchste Zeit, einen Wechsel in der Migrationspolitik vorzunehmen. Deutschland wird in der Zukunft auf Zuwanderung angewiesen sein. Hier brauchen wir eine aktive und ordnende Politik, die Migration vorausschauend und realistisch gestaltet. Dies auf nationaler, besser noch europäischer Ebene“, erklärt Weitzel.
Verwunderung über deutliche Worte bei den Freien Wählern
Freie Wähler-Chef Lars Wicke
Die Entscheidungen zur Aufnahme von Flüchtlingen würden nicht durch die Kommunalverantwortlichen gefasst. In den Kommunen gelte es nur diese umsetzen. Lars Wicke erinnert an den Satz „Wir schaffen das“, den Bundeskanzlerin Angela Merkel in 2015 formulierte und attestierte, dass diese Aussage in vielen Kommunen nicht unterschrieben wurde. Etwas später habe das damalige Staatsoberhaupt, Bundespräsident Joachim Gauck, ausgeführt: ‚Unser Herz ist weit, aber unsere Möglichkeiten sind endlich. „Dies trifft die Lage viel treffender. Unser Land kann helfen, unser Land kann viel helfen, aber wir können nicht allen helfen. Die Endlichkeit muss definiert, und dann auch umgesetzt werden“, erklärt der Fraktionschef der Freien Wähler. Die etablierten Parteien trügen in wechselnden Koalitionen die Verantwortung im Land und würden zum wiederholten Male auch die Verantwortung an den Umständen und Folgen einer ungeordneten Zuwanderung oder Flüchtlingsbewegung tragen. Es müsse zwischen Verfolgung und wirtschaftlichen Gründen unterschieden werden. Vor allem müssen aus Wickes Sicht Verfahren viel schneller gehen. Asylverfahren dauern viele Monate und Jahre. Bis eine Entscheidung getroffen ist, hätten sich Menschen integriert und eine Abschiebung löse dann neues Leid aus, so der Grebenauer Bürgermeister. Mit dem gleichen Geld was Flüchtlingsunterbringung in Deutschland kostet, könne in den Krisenregionen oder der direkten Nachbarschaft von Krisenregionen viel mehr und zielgenauer geholfen werden. Nur ein wirtschaftlich starkes Deutschland könne dauerhaft überhaupt helfen. „Die Aussagen der Kreisspitze verwundern mich in ihrer Deutlichkeit, sind es doch die Verantwortlichen der gleichen Couleur die eine Überlastung der Kommunen durch frühzeitiges und nachdrückliches Handeln verhindert haben“, sagt Wicke und fragt, ob die kommunale Basis in den Parteizentralen nicht gehört wird.
Unterstützung von der AfD
AfD-Fraktionschef Gerhard Bärsch
„Landrat Görig und der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Mischak schätzen die Gesamtlage absolut richtig ein. Sie beschreiben die aktuelle Situation in deutlichen, aber zutreffenden Worten“, erklärt AfD-Fraktionsvorsitzender Gerhard Bärsch. In Deutschland befinde man sich in einer multiplen Krisensituation. Die Migrationskrise, befördert durch Kanzlerin Merkels „Wir schaffen das!“, spitze sich im Moment wieder akut zu und nehme dabei Ausmaße an, die dem Jahr 2015 in nichts nachstehen. Aus Sicht von Bärsch müssen die Bürger die „Folgen dieser katastrophalen Politik“ ausbaden. Die AfD gibt Görig mit seiner Einschätzung, dass das System in Kürze vor die Wand gefahren wird, recht – viel mehr noch: Aus ihrer Sicht sei es bereits gegen die Wand gefahren. Man wolle den Aufprall jedoch nicht wahrhaben, geschweige denn das „Trümmerfeld“ einsehen. Viele hessische Kreise und Kommunen hätten bereits jetzt mehr Flüchtlinge aufgenommen als 2015 und 2016 zusammen. Es sei nicht damit zu rechnen, dass der Bund seine Flüchtlingspolitik neu ausrichtet. Neben den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine, die oft dezentral in Wohnungen untergebracht sind, erlebe man einen stark ansteigenden Zustrom von Flüchtlingen aus Drittstaaten über die Balkan-Route. Das führe zu größeren Problemen. Die vom Kreis angemieteten Immobilien seien längst belegt. Es würden bereits wieder Wohncontainer aufgestellt und Leichtbauhallen errichtet, ein Ende des Zustroms sei nicht absehbar. „Auch der Vogelsbergkreis muss dauerhaft mit steigenden Flüchtlingszahlen und dadurch auch mit steigenden Problemen rechnen“, erklärt Bärsch. Die Belastungsgrenze der Kommunen sei mittlerweile erreicht, die der Aufnahmegesellschaft längst überschritten. Die Akzeptanz in der Bevölkerung für eine Politik der offenen Grenzen sei massiv gesunken. Diese Erkenntnis sowie die Probleme in der Umsetzbarkeit einer solchen Bundespolitik vor Ort hätten offenbar auch bei einigen politischen Verantwortungsträgern in den Kommunen zu einem Umdenken geführt. „Wenn Landrat Görig und Dr. Mischak nun aussagen, wir seien nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, auch wenn dies von Bund und Land suggeriert werde, können wir dies nur unterschreiben“, erklärt Bärsch und kündigt an, dass die AfD einen, nach der Mitteilung des Landrats nur folgerichtigen Antrag der Koalitionsfraktionen von CDU und SPD, einen vorläufigen „Aufnahme-Stopp von Flüchtlingen“ zu erwirken, unterstützen werde. Als Politik habe man die Verpflichtung, für das eigene Volk einzutreten, danach sei es eine Selbstverständlichkeit, auch anderen zu helfen. „Im jetzigen System werden die Sorgen und Nöte der deutschen Bürger, aus Sicht der AfD, nicht ernst genug genommen“, sagt Bärsch.
Grüne kritisieren Ausdrucksweise des Landrats für eigentlich berechtigte Anliegen
Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Cornelia Bothe im Kreistag
Was die Kritik des Landrats an finanzieller und logistischer Unterstützung des Bundes betrifft, ist sie für die Kreistagsfraktion der Grünen nachvollziehbar. Hier scheint es, so sagen sie, als habe man nichts aus der Situation in 2015 gelernt. Es gebe keine verlässliche Kommunikation, die den Landkreisen eine vernünftige Planung und Kommunikation mit den Kommunen ermöglichen würde, und es fehle an einer verbindlichen und tragfähigen Finanzierung für notwendige Maßnahmen wie Container, Wasser, Kanal, Müll, Heizung, Strom für den Betrieb der Unterkunft, aber auch für Security, Versorgung mit Essen und medizinischen Gütern und Betreuung. Die mangelnde Bereitstellung von Liegenschaften des Bundes und die unzureichende Vorprüfung in Einrichtungen des Bundes kämen dazu. „Das ist ärgerlich und führt zur Frustration in den operativen Ebenen der Verwaltung und in der Bevölkerung. Jetzt in der Not wieder die Turnhallen und ohnehin knappen Wohnraum zu belegen, würde weiter zu Frust beitragen“, erklärt die stellvertretende Grünen-Fraktionschefin Cornelia Bothe im Auftrag von Fraktionsvorsitzender Udo Ornik. Das richtige Mittel seien vom Bund finanzierte Containerdörfer, die gleichzeitig Arbeitsplätze für Handwerk und Logistik sicherten. „Nicht in Ordnung ist, dass der Landrat und sein erster Beigeordneter Mischak Formulierungen nutzen wie ‚Wir können nicht die ganze Welt aufnehmen‘. Diese bedienen den rechten Rand und spalten unsere Gesellschaft“, sagt Bothe. Es stehe nicht zur Debatte die „ganze Welt“ aufzunehmen und sei auch nicht Gegenstand der Forderung der Regierung, denn die habe Menschen aus der Ukraine, Afghanistan und Syrien Hilfe angeboten. Und nun stünden hauptsächlich Menschen aus diesen Ländern vor unserer Tür, die verfolgt und mit Bomben angegriffen werden, weil sie in ihren Ländern unsere Werte verteidigt haben. Die kommen jetzt und wollen unsere Hilfe, und wir müssen Wege finden, das zu organisieren. „Görig und Mischak sollten auf ihre Wortwahl achten, wenn sie eigentlich berechtigte Anliegen nach Berlin transportieren“, erklärt Bothe.
↓ Anmerkung Die Reihenfolge der im Artikel aufgelisteten Antworten ergibt sich aus der Reihenfolge des Eingangs der Antworten. |
Quelle→ Oberhessen-Live
Vorbereitungen für den Ernstfall laufen
Wärmeplätze, Schulen, Notfall-Kommunikation
VOGELSBERGKREIS · Das Licht geht aus, Heizungen bleiben kalt, Aufzüge bleiben stecken und auch Eisenbahnen bleiben stehen: Warnungen vor langanhaltenden Stromausfällen und Gasmangellagen in diesem Winter werden lauter und immer mehr Städte, Gemeinden und Landkreise bereiten sich auf den Ernstfall vor. Auch im Vogelsberg laufen dazu Vorbereitungen.
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Geringe Erdgasreserven, zu wenig Energie aus Windkraftanlagen, angeschaltete Atom- und Kohlekraftwerke und hohe Energiekosten sorgten in den vergangenen Wochen für Warnungen vor möglichen Blackout-Szenarien. Auch wenn sich die Lage in Deutschland in den letzten Tagen etwas entspannt hat, das Risiko einer Stromnetz-Überlastung oder eine Gasmangellage bleibt bestehen, Städte und Gemeinden bereiten sich auf einen möglichen Ernstfall vor – so auch im Vogelsberg. „Das Risiko für ein solches Szenario ist aufgrund der vorliegenden Lage rund um den Krieg in der Ukraine sicherlich höher als in der Vergangenheit. Sollte zum Beispiel ein Gasengpass dazu führen, dass Gaskraftwerke nicht mehr betrieben werden können, kann dies zu Beeinträchtigungen der Stromversorgung führen“, erklärt der Kreis gegenüber OL. Aber auch andere Ereignisse wie Unwetterlagen könnten zu einem Stromausfall führen.
Betreuungsplätze sicherheitshalber festgelegt
Auch die Bundesverordnung sehe für sie keine Einschränkungen vor. Allerdings könne es bei einer schwerwiegenden Gasmangellage trotzdem dazu kommen, dass Schulstandorte aufgrund von fehlender Gasversorgung geschlossen werden müssen. Je nach Szenario wären davon zwischen 5.000 und 11.500 Schüler im Vogelsbergkreis betroffen. Um Energie zu sparen und einer Gasmangellage vorzugreifen, würden ab November an allen Liegenschaften des Kreises – auch an allen 38 Schulstandorten – Energiesparmaßnahmen umgesetzt werden. So werden unter anderem die Sporthallen nur noch bis 16 grad geheizt, die Duschen in den Hallen bleiben hingegen kalt. Diese Ankündigung des Kreises sorgte bereits in den vergangenen Wochen für Diskussionen. |
Quelle→ Oberhessen-Live
Wichtiges Insektenfutter
Am Wegrand darf es wild aussehen
VOGELSBERGKREIS · Untere Naturschutzbehörde: Randstreifen spielen wichtige Rolle für die Artenvielfalt. Mit kleinen Maßnahmen eine große Wirkung erzeugen – dies ist der Hintergedanke einer gemeinsamen Initiative des Vogelsbergkreises und drei Projektpartner-Kommunen, die in diesem Jahr erstmalig von der Unteren Naturschutzbehörde begleitet wurde. Im Fokus stehen dabei die Randstreifen von kommunalen Feld- und Radwegen. „Die Randstreifen spielen zur Vernetzung von Biotopen und als Lebensraum und Nahrungsquelle eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt, vor allem für Insekten und Vögel“, erklärt Landschaftsökologin Astrid Rauner von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises. „Werden die Wegränder erst spät gemäht, zum Beispiel erst im Frühherbst, oder nur alle zwei Jahre, finden dort Raupen, Insekten und am Ende auch Vögel das ganze Jahr über Habitat und Futter“, so Astrid Rauner. Besonders wichtig ist, absterbende Stauden, von Disteln etwa, über Winter stehen zu lassen. „Ihre Blüten sind wichtige Insektenfutterpflanzen, ihre Samen sind Futter für Vögel und ihre hohlen Stängel dienen Insekten als Winterunterschlupf.“
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Dafür darf es an den Wegrändern gerne etwas wilder aussehen. Wo – wenn nicht hier? Die Wegrandstreifen sind Bereiche, die heute nur noch gepflegt werden, damit Wege nicht überwuchert werden und weil sie eben da sind. „Eh – Da“-Flächen werden solche Bereiche genannt, Grünflächen, die keinerlei landwirtschaftliche Bedeutung haben. Neben Aspekten des Naturschutzes konzentrieren sich die Bauhöfe der Gemeinden bei der Pflege der Randstreifen natürlich auf Anforderungen der Verkehrssicherheit oder die Belange der Anrainer. „Für all diese Anforderungen gibt es viel Spielraum, denn nicht jeder Saum hat das Potential zur blütenreichen Biotopvernetzung. Viele Wegränder sind heute vergrast, schmal und nehmen für die Natur nur eine untergeordnete Rolle ein“, erklärt die Landschaftsökologin.
Bernd Vogel, ehrenamtlicher Naturschützer aus Wartenberg, weiß auch warum: Die Wegsäume spielten in der Vergangenheit tatsächlich noch eine Rolle zur landwirtschaftlichen
Futtergewinnung. Wanderschäfer trieben ihre Tiere über die Wegränder und ließen diese dort weiden, sodass magere, blütenreiche Säume – ähnlich der wertvollen Magerrasen –
entstanden. Diese Form traditioneller Nutzung lässt sich heutzutage kaum mehr umsetzen. Der Aufwuchs der Wegsäume kann nicht mehr verwertet werden. Zum Einsatz kommen im
Regelfall Mulchgeräte, die den zerkleinerten Aufwuchs auf der Fläche liegen lassen. Doch auch mit dieser Pflegetechnik kann ein artenreicher Wegrand gepflegt werden.
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Quelle→ Kreisverwaltung
Wechselunterricht für die Klassen eins bis sechs
Klasse sieben und höhere starten am Donnerstag
VOGELSBERGKREIS · Homeschooling hat ein Ende, ab Montag geht es wieder in
die Schule – zumindest für die Klassen eins bis sechs. Die höheren Klassen starten erst am Donnerstag mit Wechselunterricht, teilt der Vogelsbergkreis in Absprache mit dem Staatlichen Schulamt
mit.
Die Inzidenz im Kreis liegt seit fünf Tagen in Folge unter der entscheidenden Marke von 165. Das bedeutet: Der Distanzunterricht kann aufgehoben werden, die Schulen können ab Montag, 3. Mai, in
den Wechselunterricht gehen. Und zwar die Klassen eins bis sechs. Ab Klasse sieben greift laut Kultusminister Prof. Alexander Lorz die Wechselunterricht-Regelung erst ab dem 6. Mai, also ab
Donnerstag nächster Woche. In einem Schreiben an die Schulleitungen teilt der Minister mit, dass auch die Abschlussklassen, die bisher in Präsenz beschult wurden, in den Wechselunterricht gehen.
Sollte die Inzidenz im Vogelsbergkreis an drei aufeinanderfolgenden Tagen den Wert von 165 überschreiten, so gilt ab dem übernächsten Tag automatisch, dass alle Schüler im Distanzunterricht
beschult werden. Eine Ausnahme gilt für Abschlussklassen und Förderschulen; diese verbleiben weiterhin im Wechselunterricht. Neben den Schulen können ab Montag auch die Kindergärten im
Vogelsbergkreis wieder öffnen.
08:59 Uhr
Terminvereinbarung zwingend erforderlich
Die Besucher müssen sich an die Abstands- und Hygieneregeln halten sowie einen Mundschutz tragen
VOGELSBERGKREIS - Seit Montag ist die Kreisverwaltung des Vogelsbergkreises wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Alle Termine müssen vorab telefonisch vereinbart werden. Die Besucher müssen sich außerdem an die Abstands- und Hygieneregeln halten sowie einen Mundschutz tragen. Zudem gilt im Foyer des Hauptgebäudes (Goldhelg 20 in Lauterbach) eine Einbahnstraßen-Regelung, damit ausreichend Abstand zwischen den Besuchern gehalten werden kann. Die Kreisverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger, alle Angelegenheiten zunächst per E-Mail, telefonisch oder postalisch an die Verwaltung zu richten. Sollte der direkte Ansprechpartner nicht bekannt sein, kann die allgemeine e-Mail-Adresse genutzt werden oder die Telefonzentrale ist unter ... 06641 - 977-0 erreichbar.
Quelle→ Kreisverwaltung
Dr. Jens Mischak
Das Hessische Wirtschaftsministerium erklärt dazu:
VOGELSBERGKREIS - 728 Mio. €uro Soforthilfe ausbezahlt - Zwei Drittel der Anträge bearbeitet
Nach knapp vier Wochen konnten wir bereits gut 76.500 hessische Unternehmerinnen und Unternehmern mit mehr als 728 Millionen €uro Soforthilfe unterstützen. Vor allem am Anfang wurden sehr viele Anträge gestellt. Insgesamt sind es bisher rund 115.000 Selbständige und Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten, die einen Antrag auf Soforthilfe gestellt haben.
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Zwei Drittel der Anträge sind fertig bearbeitet und die bewilligten Gelder ausgezahlt. Der große Ansturm ist zwar vorbei, aber es werden immer noch täglich Anträge eingereicht. Das zeigt, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in manchen Bereichen anhalten, trotz der Lockerungen und der Möglichkeit, Geschäfte wieder zu öffnen“, sagten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Finanzminister Michael Boddenberg und Innenminister Peter Beuth.
Keine Rückzahlung bei bereits gewährter Soforthilfe „Wer sein Geschäft wieder öffnen konnte und zuvor Soforthilfe erhalten hat, muss sich nicht sorgen: Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Ausschlaggebend für den Soforthilfe-Zuschuss war der Liquiditätsengpass zum Zeitpunkt der Antragsstellung. Wichtig ist aber, dass bei der Antragsstellung der zu erwartende Liquiditätsengpass wahrheitsgemäß berechnet wurde. Natürlich ist die Soforthilfe eine Einnahme, und falls das Unternehmen im Jahr 2020 einen Gewinn macht, muss sie natürlich versteuert werden“, so die Minister. Fast die Hälfte der bereits ausgezahlten Soforthilfe in Hessen kommt Betrieben aus der Dienstleistungsbranche zu Gute. Auch aus dem Gastgewerbe gab es sehr viele Anträge für die schnelle Finanzspritze. Darüber hinaus sind es vor allem Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Handel, der Baubranche, dem Gesundheitssektor, aus dem Tourismus, dem Bereich Nahrungs- und Genussmittel sowie der Kreativwirtschaft.
Anträge auf Soforthilfe bis Ende Mai möglich „Wir sehen, dass die Situation in der hessischen Wirtschaft sehr ernst ist. Anträge auf Soforthilfe betreffen oft vormals wirtschaftlich stabile Branchen. Umso wichtiger ist, ihnen schnell zu helfen“, so Minister Al-Wazir. Mit Blick auf die Geschäftsöffnungen sagte er: „Wir gehen davon aus, dass viele Unternehmerinnen und Unternehmer, die ihr Geschäft wieder öffnen konnten, trotzdem auf die Soforthilfe angewiesen sind, um ihren bisher entstandenen Liquiditätsengpass auszugleichen. Auch gibt es Bereiche, die wieder öffnen konnten, in denen der Umsatz jedoch erst langsam wieder steigt. Auch diese Unternehmen können selbstverständlich noch einen Antrag stellen. Bis Ende Mai nimmt das Regierungspräsidium Kassel online Anträge entgegen. Es ist aber auch klar, dass die Betriebe positive Auswirkungen der Öffnungen auf den Liquiditätsengpass bei Antragstellung berücksichtigen müssen.“ Quelle→ Dr. Jens Mischak |
18:03 Uhr
Insgesamt 100 Fälle, 7 aus Quarantäne entlassen = 44 „aktive Fälle“
VOGELSBERGKREIS - Wie das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises mitteilt, haben sich am Osterdienstag sieben Personen gesund gemeldet. Die Zahl aller positiven Testergebnisse auf CoViD-19 bleibt unverändert bei 100 Fällen. Die Zahl der Gesundeten erhöht sich auf 52. Unter Berücksichtigung der 4 Verstorbenen, bleiben im Vogelsbergkreis 44 Fälle einer Corona-Virus-Infektion aktiv.
Quelle→ Kreisverwaltung
14:55 Uhr
Besondere Regeln für die Sicherheit der Mitmenschen
VOGELSBERGKREIS - Der Zweckverband Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis (zav) bittet seine Kundinnen und Kunden, dass falls positiv auf das Corona-Virus getestete Personen in einem Haushalt leben, die Entsorgung gemeinsam mit dem Restabfall erfolgt. Die Abfallsammelsysteme zur getrennten Erfassung von Wertstoffen (zum Beispiel Papiertonne, Biotonne, gelber Sack) sollten zum Schutz des Personals der Abfallentsorgung nur eingeschränkt genutzt werden.
Alle Abfälle, die zu Hause von Verdachtsfällen oder leicht erkrankten Patienten erzeugt wurden und kontaminiert sein können, wie Taschentücher, Mund-Nasen-Schutz, Hygieneartikel etc., sind als Restmüll zu entsorgen. Darunter fallen beispielsweise auch sonst verwertbare Abfälle, wie Joghurtbecher, aus denen gegessen wurde. Die Abfälle dürfen nicht lose in die Restmülltonne geworfen werden, der Müll muss in stabile und reißfeste Abfallsäcke verpackt werden, die sorgfältig verschlossen werden.
Sollten aufgrund der Empfehlungen Übermengen beim Restabfall anfallen, sind diese in den zav-Abfallsäcken so lange wie möglich in für andere Personen und auch Tiere nicht zugänglichen Räumen aufzubewahren und erst kurz vor der Abfuhr bereitzustellen. Auch hier gilt, bitte drei Tage vorher nichts mehr einfüllen. Für Glasabfälle und Pfandverpackungen wird empfohlen, diese nicht über den Hausmüll zu entsorgen, sondern bis zur Aufhebung der Quarantäne im Haushalt aufzubewahren. Eine Reinigung der Oberflächen ist empfehlenswert.
Bei der Getrennthaltung der Abfälle (Papier, Gelbe Tonne/Gelber Sack) ist darauf zu achten, dass mindestens drei Tage vor dem Abholtermin keine Abfälle in die jeweiligen Tonnen oder Säcke gegeben werden.
Quelle→ Kreisverwaltung
14:49 Uhr
Einfache Regeln für Maßnahme zur Pandemie-Bekämpfung
Wichtige Maßnahme, erklärt Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak
VOGELSBERGKREIS · Ein Anruf, den vermutlich die wenigsten Menschen empfangen möchten: Das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises, das mitteilt, dass man als Kontaktperson der Kategorie I zu einem bestätigten Fall gilt und somit für 14 Tage in Quarantäne muss. Dies ist jedoch eine sehr wichtige Maßnahme, erklärt Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak: „Wenn sich die Menschen an die 14-tägige Quarantäne halten und die Hygiene- und Kontaktvorschriften beachten, kann die Pandemie verlangsamt werden.“ Auch wenn Betroffene keine Beschwerden haben sollten, sei dies ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit der Mitmenschen: „Man schützt dadurch sich selbst und andere.“ Weitere Schutzmaßnahmen sind: Husten- und Nies-Regeln befolgen, gute Händehygiene sowie Abstand halten. Das kann vor einer Übertragung des neuartigen Corona-Virus schützen.
Wenn Menschen positiv auf das Virus getestet wurden, sollten sie Familienangehörige, Freunde oder Nachbarn darum bitten, ihnen zum Beispiel mit dem Einkauf zu helfen. Auch können gegebenenfalls ehrenamtlich Helfende in der Gemeinde Unterstützung bieten.
Direkter Kontakt ist zwar nicht erlaubt, doch Betroffene sollten mit Freunden und Familienangehörigen über Telefon, Internet oder andere Medien in Verbindung bleiben. „Sollte es die Erkrankung zulassen, können Sportübungen für Zuhause genauso wichtig für die Psychohygiene sein, wie der digitale Kontakt zu seinen Mitmenschen“, versichert Dr. Mischak.
Wie das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises weiter mitteilt, endet die Absonderungs-Maßnahme nicht automatisch, sondern erst, wenn sie auch durch die Behörde wieder aufgehoben wurde.
Quelle→ Kreisverwaltung
21:19 Uhr
Krankenhäuser im Vogelsbergkreis gut gerüstet
29 Beatmungsbetten (+ 9 Intensiv-Überwachung) im Kreis zur Verfügung
VOGELSBERGKREIS · Die Krankenhäuser der Republik rücken in dieser schweren Zeit dem Willen der Experten nach also noch ein Stück weiter zusammen. Kein Patient soll nur an dem Virus sterben, weil zwar die Krankenhäuser in unmittelbarer Umgebung alle belegt sind, die Klink im Nachbarbundesland aber noch freie Betten hat. Trotz dieser Vernetzung stellen sich vermutlich viele Menschen instinktiv die Frage, wie gut die Kliniken vor ihrer Haustür ausgerüstet sind. Nachgefragt bei den Verantwortlichen der Eichhof-Klinik in Lauterbach, des Kreiskrankenhauses Alsfeld sowie des Kreiskrankenhauses Schotten.
10:13 Uhr
Die aktuelle Corona-Lage im Kreis
VOGELSBERGKREIS · Landrat Manfred Görig und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Mischak erörtern täglich die aktuelle Corona-Lage im Kreis mit den Fachabteilungen. 8.30 Uhr, Sitzungssaal. Dieser Termin ist fix. Jeden Morgen. Seit gut drei Wochen. Das Thema – wie sollte es in diesen Zeiten anders sein – natürlich Corona. Eine knappe Stunde dauert dieses morgendliche Abstimmungsgespräch unter Leitung von Landrat Manfred Görig und Erstem Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak, bei dem aktuelle Fragen zur Lage im Vogelsbergkreis erörtert werden.
Zunächst präsentieren mit Dr. Henrik Reygers, Dr. Dr. Rüdiger Rau und Andreas Smakal die drei Vertreter des Gesundheitsamtes die aktuellen Zahlen des Tages. Wie viele Erkrankte haben wir im Moment? Sind weitere Patienten genesen? Müssen Patienten in Kliniken behandelt werden? Hat das Land eine Verordnung geändert? Eine neue erlassen? Welche Auswirkungen hat das für den Vogelsbergkreis oder für die Städte und Gemeinden? Für diese Fragen ist Dr. Arno Wettlaufer, der Leiter des Rechtsamtes, kompetenter Ansprechpartner.
Alle Angelegenheiten, die den Rettungsdienst betreffen, werden mit Dr. Sven Holland, dem Leiter des Amtes für Gefahrenabwehr, seinem Stellvertreter Jürgen Schad und mit dem ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes, Dr. Erich Wranze-Bielefeld, abgestimmt. Corona wirkt sich auch auf die Arbeit einer Kreisverwaltung aus, Abläufe müssen angepasst oder verändert werden. Für diese hausinternen Fragen ist Ulrich Schäfer, der Leiter des Haupt- und Personalamtes, zuständig. Er leitet zugleich auch den Verwaltungsstab, der ebenfalls mehrfach in der Woche tagt. Mit von der Partie ist schließlich noch Pressesprecherin Sabine Galle-Schäfer, die den Bereich Öffentlichkeitsarbeit abdeckt.
17:33 Uhr
Die Meldepflicht gilt nicht für Privathaushalte
VOGELSBERGKREIS - Das SARS-CoV-2-Virus verbreitet sich aktuell sehr schnell. Bei einem möglichen weiteren Anstieg von COVID-19 Erkrankten steigt die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass mehr infizierte Menschen einer Intensivbehandlung bedürfen, die auch künstliche Beatmung einschließt. Deshalb ist es dringend geboten, die Verfügbarkeiten an Beatmungsgeräten in Hessen zu erfassen.
Am 27. März 2020 hat das Kabinett deshalb eine Erweiterung der Fünften Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus beschlossen, wonach bestimmte Einrichtungen verpflichtet sind, ihren Bestand an Beatmungsgeräten an das zuständige Gesundheitsamt zu melden. Die Verordnung tritt zum 1. April in Kraft.
Die zuständigen Gesundheitsämter erfassen die Meldungen der unten aufgeführten Einrichtungen und übermitteln sie dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration.
Folgende Einrichtungen unterliegen der Meldepflicht ...
Bitte kommen Sie Ihrer Meldepflicht unverzüglich nach!
Zugelassene Krankenhäuser und Privatkrankenanstalten sind von der Meldepflicht befreit, soweit sie dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration die Angaben bereits in anderer geeigneter Form zur Verfügung stellen (z. B. IVENA-System). Die Meldepflicht gilt nicht für Privathaushalte!
Bitte verwenden Sie das Meldeformular und schicken es ausgefüllt in elektronischer Form an das zuständige Gesundheitsamt. Örtlich zuständig ist das Gesundheitsamt, in dessen Stadt- oder Landkreis sich die Einrichtung befindet.
Quelle→ Hessische Staatskanzlei
Dr. Jens Mischak
Fallzahl im Vogelsbergkreis stagniert
Keine Testauswertungen am Wochenende
VOGELSBERGKREIS - Wie das Gesundheitsamt des Vogelsbergkreises mitteilt, wurden am Montag keine weiteren CoViD-19-Fälle bestätigt. Damit bleibt die Gesamtzahl im Vogelsbergkreis bei 53 Patienten. „Allerdings ist das kein Grund für Euphorie – alle Bürgerinnen und Bürger sollten weiter auf sich und ihre Mitmenschen achten und die Vorgaben befolgen“, teilt Gesundheitsdezernent Dr. Jens Mischak mit. Am Wochenende fanden an den Untersuchungszentren der Kassenärztlichen Vereinigung keine Tests statt. Dieser Umstand sei für die gleichbleibende Fallzahl verantwortlich. „Rücksicht zum Schutz der Gesundheit bleibt das Gebot der Stunde“, sagt der Erste Kreisbeigeordnete. Wie er weiter mitteilte, hätten seit Montag 14 Personen im Vogelsbergkreis eine Erkrankung mit CoViD-19 überstanden.
Bleiben Sie gesund
Ihr Jens Mischak
an Sonn- und Feiertagen mit sofortiger Wirkung gestattet
Ausgenommen sind die Osterfeiertage am 10., 12. und 13. April
VOGELSBERGKREIS - Das Regierungspräsidium Gießen (RP) hatte bereits vor einer Woche die Beschäftigung von Arbeitnehmern im Regierungsbezirk Gießen, zudem der Vogelsbergkreis gehört, an Sonn- und Feiertagen mit sofortiger Wirkung gestattet. Nun präzisiert es die Zeiten und Branchen und informiert darüber in einer Pressemeldung. Dies betrifft Beschäftigte in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Vogelsberg, Gießen, Lahn-Dill und Limburg-Weilburg. Ziel ist in diesem Fall, die Grundversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hat das RP auf seiner Internetseite unter der Rubrik „Im Blickpunkt“ auf der Startseite veröffentlicht.
Wer volljährig ist, darf bis einschließlich 19. April im Rahmen einer Ausnahmebewilligung zu sonntäglichen Öffnungszeiten von 8 bis 18 Uhr mit Verkaufstätigkeiten und Kundenbedienung beschäftigt werden. Dies beinhaltet auch die dafür erforderlichen Vor- und Nacharbeiten. Zeitlich ausgenommen von dieser Regelung sind die Osterfeiertage am 10., 12. und 13. April. Die Branchen sind dabei vielfältig ...
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Vom Lebensmitteleinzel- und Futtermittelhandel, Wochenmarkt, Direktverkauf vom Lebensmittelerzeuger, Reformhaus, Feinkostgeschäft, Geschäft des Lebensmittelhandwerks, Getränkemarkt über Bank oder Sparkasse, Abhol- und Lieferdienst, Apotheke, Drogerie, Sanitätshaus, Optiker und Hörgeräteakustiker, Poststellen, Waschsalon, Tankstelle plus dazugehörendem Shop, Reinigung, Kiosk, Tabak- und E-Zigarettenladen, Zeitungsverkauf und weiter vom Blumenladen, Tierbedarfsmarkt, Bau-und Gartenbaumarkt, Großhandel bis hin zum Online-Handel.
Die im Arbeitszeitgesetz vorgesehenen gesetzlichen und behördlichen Ausnahmen und Abweichungen vom Sonn- und Feiertagsarbeitsverbot reichten in der derzeitigen Situation nicht aus, um die im dringenden öffentlichen Interesse zu erledigenden Arbeiten ausführen zu können. Daher habe diese Ausnahmebewilligung erteilt werden müssen. Quelle→ RP Gießen |
Dr. Jens Mischak
Aktuelle Informationen für Unternehmen
LAUTERBACH - Hier ein paar aktuelle Informationen für Unternehmen im Hinblick auf die Corona-Soforthilfe: Die Corona-Soforthilfe wird als einmaliger nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt.
Sie beträgt inklusive der Bundesförderung bei
bis zu 5 Beschäftigten: 10.000 Euro für drei Monate,
bis zu 10 Beschäftigten: 20.000 Euro für drei Monate,
bis zu 50 Beschäftigten: 30.000 Euro für drei Monate.
Teilzeitbeschäftigte sind in Vollzeitäquivalente umzurechnen.
Die Höhe des Zuschusses ist abhängig von der Höhe des Liquiditätsengpasses, der durch die Folgen der Corona-Pandemie entstanden ist. Zuschussberechtigt sind Unternehmen, die steuerpflichtige Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erwirtschaften, Angehörige freier Berufe, nach dem Künstlersozialversicherungsgesetz versicherte Künstler sowie am Markt tätige Sozialunternehmen in der Rechtsform einer gGmbH
Die Anträge auf Corona-Soforthilfen können spätestens ab Montag beim Regierungspräsidium Kassel und dann ausschließlich online gestellt werden. In Hessen wird nur die Stellung eines Antrages notwendig sein, um sowohl die Bundes- als auch die Landesförderung zu erhalten.
Bei dringenden Fragen wenden Sie sich an das Sachgebiet Wirtschaftsförderung, Telefon-Nummer 06631 - 9616-0 beziehungsweise unter wirtschaftsfoerderung@vogelsbergkreis.de
Hilfen für Unternehmen
Vogelsberger Wirtschaftsförderung informiert auf ihrer Internetseite
VOGELSBERGKREIS - „Für Unternehmer und Selbstständige stellt die Corona-Krise eine besondere Herausforderung dar: In manchen Branchen fallen die Einnahmen komplett weg, während die laufenden Kosten weiterhin bestritten werden müssen“, sagt Erster Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak und verweist in diesem Zusammenhang auf ein Angebot der Wirtschaftsförderung des Vogelsbergkreises: Auf der ihrer Internetseite hat die Fachabteilung eine Übersicht über die verschiedenen Hilfsmaßnahmen zusammengestellt.
„Es ist eine schwierige Situation“, sagt Mischak. Eine Reihe von Maßnahmen des Bundes beispielsweise sei bereits angekündigt, die gesetzlichen Regelungen müssten allerdings in dieser Woche noch von der Bundesregierung, dem Bundestag und dem Bundesrat beschlossen werden.
“Wir haben die gesetzlichen Regelungen im Blick, unsere Seite www.vogelsberg.de wird ständig aktualisiert, unsere Liste kann sich im Grunde täglich ändern.“
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Gleichwohl möchten sich Unternehmer und Selbstständige schon jetzt über Unterstützungsangebote informieren. Diesem Wunsch ist die Wirtschaftsförderung nachgekommen und hat eine Übersicht ins Netz gestellt. Auf der Internetseite finden sich unter anderem Informationen zum Kurzarbeitergeld, zu Sonderprogrammen der KFW oder zum geplanten Notfall-Fonds mit Hilfen für kleine Unternehmen.
Für eine Beratung stehen selbstverständlich auch die Mitarbeiter der Abteilung der Wirtschaftsförderung beim Vogelsbergkreis unter der Telefon-Nummer 06631 - 9616-0 beziehungsweise per e-Mail unter zur Verfügung. Bericht→ Pressestelle |
18:23 Uhr
6 (plus 2) Internsivbetten stehen hier zur Verfügung
LAUTERBACH · Aktuell werden zwei Covid-19-Patienten auf der Intensivstation behandelt, die beatmet werden müssten. Davon sei der am schwersten Erkrankte ein unter 60-Jähriger ohne bekannte Vorerkrankung, der andere Patient sei älter. Beide waren in Risikogebieten unterwegs und haben sich vermutlich dort infiziert.
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